Das Ostseeland Litauen ist gepragt von der bewegten Geschichte vieler Volker und Kulturen. Goethe und Herder studierten die Lieder der litauischen Fischer und Bauern, Thomas Mann ruhmte in Nidden den "elementarischen Eindruck der hochsten Dunen Europas. Die Sehnsucht der polnischen Dichter galt dem mythischen Land der von heidnischen Gottern bewohnten Urwalder, und als marchenhaftes "Nirgendwo" hielt es Einzug in die westeuropaische Literatur, in die Werke Stendhals, Merimees und Jarrys. Vilnius, das in der Shoah ausgeloschte "Jerusalem des Nordens", war eines der bedeutendsten geistigen Zentren des Judentums. Fur viele russische Intellektuelle bis zu Joseph Brodsky war Litauen Exil oder Reiseland. Claudia Sinnig ladt zu einer Entdeckungsreise durch das grote der baltischen Lander ein, mit Texten beruhmter Autorinnen und Autoren im Gepack.